Dort oben auf dem Bild sehen Sie "unsere" Windmühle in Hengstlage. Diese Windmühle ist ein Bautyp der Kappenwindmühlen auch Wallholländer oder Erdholländer genannt. So wie die Windmühle auf dem Bild zu erkenn ist war sie nicht ihr Leben lang. Um 1852 herum errichtete Karl Friedrich Knutzen damals neben seinem Hof eine Bockmühle nach holländischer Art - bei diesen Mühlen muss die ganze Mühle in den Wind gedreht werden. Diese stand bis ca. 1988, ihr folgte der Typ Kappenmühle bei der nur die obere Kappe mit Flügeln in den Wind gedreht wird. Ende des 2ten Weltkrieges wurde die Mühle erneut zerstört - die Kanadier vernichteten die Mühle wahrscheinlich damit die Wehrmacht diese nicht als Beobachtungsposten nutzen kann. Den letzen größeren Schaden nahm die Mühle bei der Sturmkatastrophe im Jahr 1972, die Kappe samt Flügel wurde fast abgerissen.

Früher kamen Bauern aus Hengstlage, Haschenbrok und Charlottendorf hierher um ihr Korn mahlen zu lassen. Seitdem jedoch immer mehr Höfe über Strom verfügen ließ dies in den Jahren immer mehr nach.

Um den Erhalt der Mühle für die Zukunft zu sichern wurde 1992 der "Mühlenverein Hengstlage" gegründet. Die Windmühle ist eine der letzen im Landkreis Oldenburg und hat sich zu einem touristischen Wahrzeichen in der Gemeinde gewandelt. Verbunden mit einer Radtour durch die Gemeinde lohnt sich auf jeden Fall eine Besichtigung der Mühle.

Direkt an der ehemaligen B69 ist der Weg zur Mühle ausgeschildert.